Hallo Benno,
On 12/21/20 7:26 PM, btux wrote:
ich möchte jetzt mal mein Problem konkretisieren und
hoffe es ist
verständlich:
Bereits seit meiner Windows-Zeiten nutze ich ein NAS als Datenspeicher
(hauptsächlich Fotos - Ihr wollt nicht wissen wieviel sich da in den
letzten Jahren angesammelt hat...)
Linux habe ich mit Mint-KDE begonnen, als das eingestellt wurde ging es
zu Kubuntu, dann zu Manjaro wegen der besseren Unterstützung neuer
Hardware - komprimierte Kurzfassung der letzten 5 Jahre ;-)
Was mir beim Kopieren aufs NAS wichtig ist, ist, dass der ursprüngliche
Datei-Änderungs-Zeitstempel bei Dateien erhalten bleibt. Bei
Verzeichnissen ist mir das egal.
Zur Präzisierung: Wenn ich jetzt vom Zeitstempel schreibe, meine ich
immer den "Änderung"s-Zeitstempel (Datum und Uhrzeit).
Also das was
stat -c %y /path/to/file
ausgibt, richtig?
Nun das Problem:
Seit einiger Zeit (genau kann ichs leider nicht eingrenzen) wird beim
Kopieren auf das über fstab mit cifs eingebundene NAS der
Datei-Zeitstempel aktualisiert, aber der Verzeichnis-Zeitstempel bleibt
gleich. Das will und kann ich nicht verstehen.
Auf der Suche nach einer Lösung habe ich alle mir angelesenen Versuche
gemacht. Hier eine Auswahl:
- auf einem Testsystem mit SSD-Wechselschacht habe ich jeweils Manjaro,
Kubuntu 20.04, Kubuntu 20.10 und KDE-Neon zur Verfügung
- Alle Samba-Versionen von 2.0 bis 3.11 (älter als 2.0 scheint mir nicht
sinnvoll) durchgetestet
- Gefühlt alle Kombinationen und Parameter in der fstab-Zeile getestet
aktuell: //192.168.0.127/Freigabe /mnt/mountpunkt cifs
user,x-systemd.automount,noauto,iocharset=utf8,username=user,password=geheim,domain=workgroup,uid=1000,gid=1000,file_mode=0644,dir_mode=0755
0 0
Also hast Du das NAS immer gleich gelassen und nur der SMB-Client wurde
variiert, richtig? Wie kopierst Du denn? Mit irgendeinem GUI-Tool, oder
mit cp? Probiere mal auf der Komando-Zeile, also etwa:
stat -c %y /mnt/mountpunkt/somefile
cp -a /mnt/mountpunkt/somefile /mnt/mountpunkt/someotherfile
stat -c %y /mnt/mountpunkt/someotherfile
Ich hab jetzt viel über uid, gid, file_mode, dir_mode
usw. gelernt aber
es hat nix geholfen.
Gehe ich mit Dolphin (Dateimanager für Nicht-KDE-ler ;-) ) auf das NAS
(wenn ich das richtig verstanden habe, nutzt Dolphin gvfs und nicht
cifs) , dann bleibt der Datei-Zeitstempel erhalten, ebenso beim
Einbinden über NFS (scheint mir aber keine so tolle Lösung - Kofler hats
schon aus seinem Buch geworfen)
Meine Vermutung ist, dass das weniger mit dem eingebundenen Dateisystem
zu tun hat, sondern mehr mit dem Programm, das die Kopien macht. Das
sollte der obige Test aufdecken können.
Ich muss die NAS-Freigabe über fstab mounten, denn
sonst kann ich z. B.
mit Darktable nicht auf die Fotos zugreifen.
Echt? Das klingt komisch. Dass Darktable nicht mir gvfs ungehen kann:
von mir aus. Aber ein usermount oder was mit fuse sollte doch auch gehen.
Liebe Grüße
Uwe