Am 04.03.2023 um 17:51 schrieb heartbeat@posteo.de> Ich möchte diese 3 Distros je auf eine Partition (sagen wir mit jeweils
100GB) der HD "C" installieren, um nicht jedesmal die Grundeinstellungen (wie z.B. die Sprache, Zeit etc.) neu einstellen zu müssen.
Da ist zuerst zu klären, ob die Firmware des Rechners (früher BIOS) im UEFI-Modus ist oder nicht. Üblicherweise ist das heute der Fall. Die Festplatte hat dann üblicherweise GPT-Partitionierung anstatt MBR.
Dann startet man idealerweise die Installer ebenfalls alle im UEFI-Modus. Im Boot-Menü werden dafür häufig externe Datenträger zweimal angezeigt: einmal UEFI einmal Legacy. Hier die UEFI-Variante wählen.
Bei diesem Vorgehen landet der Boot-Loader in der UEFI-System-Partition, und die Betriebssystem-Auswahl erfolgt über das Boot-Menü der Firmware (BIOS).
Wenn man das nicht will, sollte man die Installationen im Legacy-Modus starten. Dann macht man einen gemeinsam benutzten Grub in den MBR.
Wichtig ist, dass man es einheitlich macht. Wenn später vielleicht auch mal noch Windows dazu soll, MUSS die Partitionierung GPT sein.
Die UEFI-Variante hat den Vorteil, dass die Systeme unabhängig voneinander sind. In diesem Fall kann man sogar zuerst Linux und dann als weiteres System Windows installieren, ohne dass einem der Windows-Installer den Boot-Manager vom Linux kaputt macht.
Ich würde zusätzlich eine gemeinsame Daten-Partition anlegen, auf die von allen Distributionen zugegriffen werden kann, aber die Home-Verzeichnisse jeweils in der Systempartition lassen. In der Regel kann man auch eine gemeinsame Swap-Partition benutzen.
Allerdings habe ich das bislang noch nie für mehrere Linuxe nebeneinander benutzt, nur für Windows und Linux. Aber das sollte keinen Unterschied machen.
mit freundlichen Grüßen, Klaus Hartnegg