Hallo Toby, da ist natürlich was dran. Ich hab ein Windows Programm das über einen speziellen USB Treiber auf ein Gerät zugreift, das kann ich glaube ich nicht virtualisieren. Ich hab es noch nicht probiert. Dann gibt es noch die Lizenzfrage. Das Windows ist an das BIOS/HW gebunden, also ich habe keinen Key. Wird das in der VM auch sich selbst aktivieren? Ich glaube eher nicht. Es findet eine komplett andere HW (emuliert) vor. Emulieren: Ich hab mit mein core-m5 6y hier keine Rakete am Start. Aber geht man davon aus dass man nur 1 Produktiv-System hat und eins testen will, ist das sicher denkbar. Wobei ich gern sehen würde wie ein anderes System performt, weil es für meinen scheinbar Prozzi immer noch ein ungelöstes Flickerproblem gibt. Grade im Grafik-Bereich ist ja viel im Umbruch. Also, allgemein hast du sicher gute Argumente, aber für mich passt es nicht. Gruß, Arno
On 11.08.21 21:19, Toby wrote:
Hallo,
warum willst du denn die Systeme parallel auf der Platte haben? Ich hatte das früher auch gemacht, zumindest Windows und Linux neben einander.
Aber mittlerweile bin ich davon abgekommen. Ich habe nur noch ein Linuxsystem native auf der Platte. Wenn ich ein weiteres System testen oder benutzen will, dann mach ich das in einer VM. Mit KVM und Qemu sind die VM's heute schon relativ performant. Und es hat den Vorteil, dass man das auch mal portieren kann.
Meine Empfehlung wäre das mit VM's zu machen.
Natürlich kann man die BS auch native neben einander installieren. Aber du merkst ja selber das man da eher auf Probleme läuft.
Viele Grüße Toby
Am 11.08.21 um 20:52 schrieb Andreas Delleske:
Hi Arno,
mit starten meinst du das Boot-Verzeichnis?
Das erste was beide Linuxe machen wenn sie aufwachen ist den Kernel (und noch ein paar Kleinigkeiten) aus dem /boot - Verzeichnis DES JEWEILIGEN LINUX zu holen.
Dazu müssen im MBR die richtigen Informationen stehen, Grub legt die dort ab, für jedes gestartete System andere (Windows auch..)
Der Code der VOR den Linux-Kernels startet muß aber auch schon ein Dateisystem mounten können (wenigstens elementar) - sprich wissen welches Volume (dateisystem / Partition) es von welcher Platte lesen muß.
Meines Wissens nutzt jede Instanz von Linux dazu eine eigene Partition. Ich hab noch nie gehört daß zwei verschiedene Linuxes sich ein Dateisystem teilen.
Was man natürlich machen kann ist für jedes Linux-System eine eigene Partition mit /boot und allem Drum und Dran zu starten und erst wenn das gestartet ist mounten alle dan dasselbe WEITERE Dateisystem / Partition welches dann die Daten enthät. Das macht Sinn.
Wes das /home angeht muß man dazu ein bißchen konfigurieren und nachdenken bei der Installation aber es sollte möglich sein.
Ja ich dachte es gibt eh nur ein grub, oder bring ich da paar Sachen durcheinander? Kernel werden schon unterschiedlich heißen wenn sie unterschiedlich sind, hoffe ich. Da sollte keine Verwechslung sein. Aber ich hab sowas auch noch nie gemacht, ein Triple (1xWin, 2xLinux).
Daran daß ein Windowskernel unmöglich in einem ext3 oder ext4-Dateisystem liegen kann sollten wir schon folgern können daß ein Linuxkernel von Ubuntu nicht in einem Dateisystem von Mint liegen kann: Während des Booten eines Systems ist es komplett allein und teilt nichts mit anderen Systemen, bis das System komplett läuft, selbst wenn das eine oder andere "Fremde" früh gemountet werden kann.
Oder ruft dann der Grub des primaren Linux das des sekundären auf?
Ich kenne da kein primär oder sekundär: Jedes System nutzt nur seine EIGENE Partition. Darin findet sich natürlich jeweils entweder /boot bei Linuxen oder was anderes bei Windows und wieder was anderes bei Hackintoshs.
Also die Roots sind natürlich getrennt und in denen ist auch /home drin.
Blöd das es keine Schicht a la home für Musik, Video, Dokument, Download gibt. Die muss man sich erst zusammenlinken.
J....
Deswegen schrieb ich: Man kann mehrere Linuxen zuerst unabhägig starten aber dann alle dieselbe Datenpartition linken lassen.
Dazu muß man aber ertragen daß bei der INSTALLATION jedes System unweigerlich ein eigene /home in der Systempartition erstellt. Man muß es dann aber auf die "fremde" Partition auslagern und dann den leeren Ordner "/home" auf allen Systempartitionen löschen: /home wird ja von woanders geliefert. Das kann auch ein Netzwerklaufwerk oder ein USB-Stick sein obwohl sich das letztere aus Stabilit#ts. und Geschwindigkeitsgründen und blockierten Zugriffen nicht empfiehlt.