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On Sun, Aug 20, 2017 at 09:39:42PM +0200, Uwe Kleine-König wrote:
Hallo Marek,
On 08/20/2017 04:57 PM, Marek Kralewski wrote:
Die Frage ist eher: Macht man sich mehr Aufwand als nötig, wenn man bei Subversion bleibt?
Im Gegenteil, wenn man sich nicht mit git auseinander setzt, verpasst man viel. Zum einen weil git gegenüber svn mächtiger und schneller ist und zum anderen, weil so viele Projekte inzwischen git verwenden, dass heute schon fast eine grundlegende Voraussetzung für Opensource-Mitarbeit ist, mit git umzugehen.
Nicht zu vergessen: die Git-"Denke" (gilt auch für andere verteilte Versionskontrollen) ist zwar eine Schwelle, aber es lohnt sich, die zu nehmen!
Für Nutzer von Subversion ist der einzige relevante, konzeptionelle Unterschied, dass Committen und Pushen zwei Schritte sind, die zusammen verwirrenderweise bei Subversion commit heißen. Da braucht es also zum einen etwas git-Konzept-Verständnis und zum anderen etwas Disziplin, auch an den push-Schritt zu denken (so man ihn den braucht).
Da gibt es einen anderen, nicht unwesentlichen, den ich kennenlernte, als ich versucht habe, einen eingefleischten SVN-Fan "umzudrehen": bei SVN ist jedes Unterverzeichnis eines (ausgecheckten) Baums ein eigener Repo (na ja, nicht wirklich ein Repo, aber es behält seine Verbindung zum Repo). Man kann einen Teilbaum auschecken und von da aus committen.
Trotzdem: die Leichtigkeit, mit der man bei git ein Repo lokal "starten" kann und auch lokal betreiben ist unschlagbar. Auch das Offline-Arbeiten und (wenn man sich daran gewöhnt hat), die "Betriebssicherheit" sind verlockend.
Mein Rat: am Anfang ein paar kleine Sachen mit git "lokal" machen.
Git hat "gewonnen" (Darcs z.B. schien mir eleganter), vor allem, weil sie früh einen sehr anspruchsvollen Kunden hatten :-)
Ich will mich nicht daran erinnern, wie es war, wenn man sich das lokale Checkout bei SVN verhunzt hat.
Und @Ralf: ja, bin noch ein Gitolite-Fan :-)
lg - -- tomás