Hallo,
Sprich: Ich bin in der Situation, mir demnächst etwas Neues einrichten zu können, und will mich vorher ein bisschen umhören. Natürlich könnt ihr mir nicht sagen, was ich machen soll, aber vielleicht könnt ihr mir ein bisschen erzählen, welche Systeme ihr persönlich nutzt und warum die gut und empfehlenswert sind oder warum weniger. Das zielt natürlich in erster Linie auf die Distribution und den Desktop ab, ich bin mir aber auch wegen der Festplatteneinrichtung unsicher.
Ich benutze zur Zeit auf dem Notebook Debian stable, auf dem Desktop Ubuntu 18.04 LTS, jeweils mit dem MATE Desktop.
Zum Desktop: ich war seit der ersten Ankündigung (müsste 1996 oder so gewesen sein) überzeugter KDE Benutzer bis einschließlich KDE 3. Mit der Version 4 kam ich gar nicht mehr zurecht, hatte ständig das Gefühl, etwas zu verstellen und es nicht mehr rückgängig machen zu können. Bin dann zu dem damals aktuellen Gnome 2 gewechselt. Als Gnome 3 kam, habe ich das kurz probiert, fühlte mich aber wegen der weggefallenen Konfigurationsmöglichkeiten zu sehr eingeschränkt. Daher bin ich freudig zu MATE "zurückgekehrt" und werde auf absehbare Zeit dabei bleiben.
Zur Distribution: auf dem Notebook ist mir ein schlankes System und eine kurze Bootzeit wichtig, da gibt es m.E. nichts besseres als Debian. Auf dem Desktop probiere ich auch gerne etwas aus, und da kommen aus dem Ubuntu Universum oft coole Lösungen (z.B. Snap und MicroK8s). Dank Debian Backports und Ubuntu HWE haben beide Systeme, wo nötig, recht aktuelle Software. Einige Pakete beziehe ich aus Upstream Quellen, z.B. MariaDB, Docker und VirtualBox.
Zu den verschlüsselten Filesystemen: die Basissysteme habe ich nicht verschlüsselt. Die meisten externen Festplatten und USB-Sticks sind mit LUKS verschlüsselt. MATE erkennt LUKS-verschlüsselte Filesysteme automatisch und öffnet dann den Dialog zur Passworteingabe.
Gruß, Harald