Hallo zusammen,
ich hab hier ein Netzwerkproblem, aus dem ich nicht schlau werde - vermutlich bin ich irgendwie betriebsblind.
Das Setting: Ich habe hier einen (physikalischen) Server stehen auf dem ein Xen läuft. Auf dem Xen laufen dann verschiedene virtuelle Server, alle angelegt mit xen-create-image. Der Xen-Server hat zwei NICs die hängen in 2 verschiedenen Netzwerken eins öffentlich eins privat. Das öffentliche ist konfiguriert auf xenbr0 und das private auf xenbr1. Dazu gibt es noch einen (davon unabhängigen) DHCP Server.
Das Problem: Ich versuche gerade, einen neuen virtuellen Server hochzuziehen, doch mit dem habe ich Netzwerkprobleme. Distribution ist Debian Stretch (wie so ziemlich alle anderen virtuellen server). Konfiguriere ich dessen Netzwerkinterface auf xenbr0 (also das öffentliche Netz), dann bekommt der virtuelle Server zwar per DHCP seine IP und auch die sonstigen Settings (Nameserver in der resolv.conf sind korrekt) hat aber keine Namensauflösung. Ich kann auch per IP nur einen Teil der Rechner im Netzwerk pingen (häh?). Den Nameserver kann ich nicht pingen. (Das alles funktioniert bei den anderen virtuellen Servern). Setze ich den virtuellen Server in das private Netz, also auf den 2. physikalischen NIC bwz das interface xenbr1, dann tut alles wie es soll, auch wenn ich an den Konfigurationen des virtuellen servers nichts ändere. Natürlich habe ich auch schon einen funktionierenden und den neuen (nicht funktionierenden) virtuellen Server verglichen und
a) die /etc/network/interfaces sind identisch
b) die routing-tabellen sind identlisch
c) die resolv.conf ist identisch.
Auf welchem Auge bin ich bloß blind?
Grüße
Widu