Hallo Benno,
die Infos hören sich schon recht gut an. Gestern habe ich das openSUSE installiert, auch die rolling Release Version. Läuft alles recht gut, die Software die ich verwende läuft einwandfrei. Muss natürlich dazu sagen das ich generell nur OpenSource Software verwende, inklusive Kopano Mail Client.
KDE gefällt mir recht gut, da es wahnsinnig viele Einstellungen gibt. Aber ist mir optisch etwas überladen.
Am Notebook habe ich eine Thunderbold DockingStation mit 2 x 24 Zoll Bildschirmen und den Notebook Bildschirm dazu. Erstaunlicherweise funktioniert das mit allen bisher getesteten Distributionen ganz gut.
Ich werde jedoch mal ein Manjaro im Qemu installieren und schauen wie sich das so anfühlt.
Zum Programmieren verwende ich generell nur KDevelop das zum Glück in allen Varianten super funktioniert.
Gruß Adrian
-------- Ursprüngliche Nachricht -------- Von: btux btux@posteo.org Datum: Di., 29. Dez. 2020, 21:16 An: Adrian Lorenz a.lorenz@noa-solutions.de Cc: flug@lug-freiburg.de Betreff: Re: Hallo
Hallo Adrian,
als anwendender, experimentierfreudiger Praktiker kann ich es nicht lassen meinen Entscheidungsweg zur neuen Oberfläche kund zu tun:
Angefangen hatte ich vor etwas über 5 Jahren mit Mint KDE (gab es damals). Nachdem Mint den KDE-Zweig eingestampft hat bin ich zu Kubuntu gewechselt.
Nachdem ich Anfang 2018 einen neuen PC mit einem sehr aktuellen AMD Ryzen zusammengebaut hatte war ich es schnell leid, dass das damals sehr aktuelle Kubuntu 18.04 nicht stabil startete und bin bei Manjaro KDE gelandet.
Irgendwie hatte ich mich auf KDE mit den umfangreichen Einstellmöglichkeiten eingeschossen.
Privat gibt es bei mir auch nichts mehr von MS, aber auf ein paar Windows-Programme kann und will ich nicht verzichten. Glücklicherweise geht das mit Wine ja mittlerweile sehr gut.
Im Laufe diesen Jahres gab es aber bei KDE einen sehr unangenehmen Bug beim Kopieren über cifs auf ein NAS (Details habe ich hier vor Kurzem kundgetan und Hilfe erhalten - vielleicht hast Du das ja schon mitgelesen).
Durch die Anregung von Andreas habe ich mir Cinnamon genauer angesehen, aber in den letzten Tagen auch noch einiges durchprobiert: Kubuntu 20.04 und 20.10, KDE-Neon, Ubuntu Mate, Mint Cinnamon, Manjaro xfce, Gnome, Mate und Cinnamon.
Gelandet bin ich letztendlich bei Manjaro Cinnamon
Gründe für Cinnamon:
- Gute Unterstützung von 4K-Monitor
- Sehr gut anpassbarer Dateimanager Nemo, der sich auch mit sudo starten lässt (diese Möglichkeit wurde Dolphin bei KDE leider wegverbessert)
- Gefühlt flotter als KDE
- Keine Sound-Probleme mehr bei Umschaltung des Monitors über KVM-Switch
Gründe für Manjaro
- Als Rolling Release immer aktuelle Software (sehr viel aktueller als z. B. die Ubuntus, was gerade bei Programmen wie Darktable sehr interessant ist).
- Recht stabil - bisher nur ein Problem in diesem Jahr mit Cups gehabt - ließ sich aber einfach lösen.
- Durch AUR sind sehr viele Programme einfach erreichbar (ist auch nicht gefährlicher als PPA bei Ubuntu)
- auch und besonders manche Windows-Programme wie PDF-XChange durch AUR gut integriert - dafür habe ich noch keine reine Linux-Alternative gefunden.
- Insgesamt habe ich bei Manjaro alle für mich wichtigen Windows-Programme einfach zum Laufen bekommen (z. B. Helicon Focus). Bei (K)ubuntu habe ich mich sehr viel schwerer getan.
- Rundere Ausstattung gegenüber Ubuntu (z. B. exFat - siehe Arnos Problem)
Ich hoffe die Infos helfen Dir.
Viele Grüße,
Benno