Hallo Uwe,
danke fürs einklinken! Hier meine Antworten:
Am 22.12.20 um 07:46 schrieb Uwe Kleine-König:
Hallo Benno,
On 12/21/20 7:26 PM, btux wrote:
ich möchte jetzt mal mein Problem konkretisieren
und hoffe es ist
verständlich:
Bereits seit meiner Windows-Zeiten nutze ich ein NAS als
Datenspeicher (hauptsächlich Fotos - Ihr wollt nicht wissen wieviel
sich da in den letzten Jahren angesammelt hat...)
Linux habe ich mit Mint-KDE begonnen, als das eingestellt wurde ging
es zu Kubuntu, dann zu Manjaro wegen der besseren Unterstützung neuer
Hardware - komprimierte Kurzfassung der letzten 5 Jahre ;-)
Was mir beim Kopieren aufs NAS wichtig ist, ist, dass der
ursprüngliche Datei-Änderungs-Zeitstempel bei Dateien erhalten
bleibt. Bei Verzeichnissen ist mir das egal.
Zur Präzisierung: Wenn ich jetzt vom Zeitstempel schreibe, meine ich
immer den "Änderung"s-Zeitstempel (Datum und Uhrzeit).
Also das was
stat -c %y /path/to/file
ausgibt, richtig?
Korrekt, genau diese Zeitangabe meine ich.
Nun das
Problem:
Seit einiger Zeit (genau kann ichs leider nicht eingrenzen) wird beim
Kopieren auf das über fstab mit cifs eingebundene NAS der
Datei-Zeitstempel aktualisiert, aber der Verzeichnis-Zeitstempel
bleibt gleich. Das will und kann ich nicht verstehen.
Auf der Suche nach einer Lösung habe ich alle mir angelesenen
Versuche gemacht. Hier eine Auswahl:
- auf einem Testsystem mit SSD-Wechselschacht habe ich jeweils
Manjaro, Kubuntu 20.04, Kubuntu 20.10 und KDE-Neon zur Verfügung
- Alle Samba-Versionen von 2.0 bis 3.11 (älter als 2.0 scheint mir
nicht sinnvoll) durchgetestet
- Gefühlt alle Kombinationen und Parameter in der fstab-Zeile getestet
aktuell: //192.168.0.127/Freigabe /mnt/mountpunkt cifs
user,x-systemd.automount,noauto,iocharset=utf8,username=user,password=geheim,domain=workgroup,uid=1000,gid=1000,file_mode=0644,dir_mode=0755
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Also hast Du das NAS immer gleich gelassen und nur der SMB-Client
wurde variiert, richtig? Wie kopierst Du denn? Mit irgendeinem
GUI-Tool, oder mit cp? Probiere mal auf der Komando-Zeile, also etwa:
Bei beiden NAS wurde nichts verändert. Auf den Clients habe ich nur
verschiedene Distributionen mit immer gleicher fstab (uid und gid
natürlich angepasst) verwendet. Ich kopiere mit GUI-Tools wie Dolphin,
Krusader und Nemo - alle verhalten sich gleich. Von der Kommando-Zeile
bin ich beim Kopieren weitestgehend entwöhnt.
stat -c %y /mnt/mountpunkt/somefile
cp -a /mnt/mountpunkt/somefile /mnt/mountpunkt/someotherfile
stat -c %y /mnt/mountpunkt/someotherfile
Jetzt wird es interessant:
Wenn ich von einer Quelle auf das NAS mit cp kopiere wird das Datum
aktualisiert (bei allen Systemen gleich), wenn ich zwischen
Verzeichnissen der Festplatte des Client kopieren nicht (auch bei allen
Systemen gleich)
Ich hab jetzt
viel über uid, gid, file_mode, dir_mode usw. gelernt
aber es hat nix geholfen.
Gehe ich mit Dolphin (Dateimanager für Nicht-KDE-ler ;-) ) auf das
NAS (wenn ich das richtig verstanden habe, nutzt Dolphin gvfs und
nicht cifs) , dann bleibt der Datei-Zeitstempel erhalten, ebenso beim
Einbinden über NFS (scheint mir aber keine so tolle Lösung - Kofler
hats schon aus seinem Buch geworfen)
Meine Vermutung ist, dass das weniger mit dem eingebundenen
Dateisystem zu tun hat, sondern mehr mit dem Programm, das die Kopien
macht. Das sollte der obige Test aufdecken können.
Klingt interessant und wäre ein Lösungsweg, den ich allerdings (noch)
nicht durchblicke ;-)
Ich muss die
NAS-Freigabe über fstab mounten, denn sonst kann ich z.
B. mit Darktable nicht auf die Fotos zugreifen.
Echt? Das klingt komisch. Dass Darktable nicht mir gvfs ungehen kann:
von mir aus. Aber ein usermount oder was mit fuse sollte doch auch gehen.
OK, das müsste ich mir dann noch genauer anschauen, aber im Moment
bleibe ich noch ein wenig in das Problem verbissen :-)
Liebe Grüße
Uwe
Viele Grüße,
Benno