Hallo zusammen,
ich habe einen "runderneuerten" PC gekauft, auf dem Windows 10 vorinstalliert ist, dem aber kein Installationsmedium beiligt (Schande ...). Ich will auf diesem nur Linux installieren (also kein Dual-Boot einrichten), das Windows aber nicht einfach löschen. Vielleicht will die Person, für die ich den Rechner einrichte, irgendwann ja doch wieder Windows ...
In der Kurzanleitung ist beschrieben, wie man ein "Systemabbild" und einen Rettungsdatenträger erstellt. Außerdem gibt es ein "Recovery Solution Tool", um das System in den Ursprungszustand zurückzuversetzen. Das scheint dem Screenshot nach aber an den Bootmanager gehängt zu sein und wäre wohl verloren, wenn ich den Rechner einfach platt mache.
Sehe ich es richtig, dass
* ich sowohl den Rettungsdatenträger als auch das Systemabbild separat erstellen und extern abspeichern muss. Im Fall des Falles würde ich mit dem Rettungsdatenträger booten und das gespeicherte Systemabbild laden und wiederherstellen. In dem Fall wäre dann der Rechner sozusagen wieder im Ausgangszustand, ein Linux wäre verloren. (Leider scheint es so zu sein, dass ich hierfür erst einmal starten und bei der Gelegenheit aktivieren muss, was ich gerne vermieden hätte) ? * diese Wiederherstellungsdaten an die Installation und wahrscheinlich auch das Gerät gebunden wären? D.h. ich kann mir nicht ein Installationsmedium erstellen und Windows irgendwo anders installieren (falls das mal jemand von mir verlangen sollte ...)?
Ideal wäre es, wenn ich - welches Vorgehen auch immer - Windows gar nicht erst zu starten bräuchte, sondern Alles von einer Linux-Live-CD machen könnte. Aber ich fürchte, das wird nicht so gehen?
Der PC hat eine große Festplatte, ich will Linux aber auf einer zusätzlichen SSD installieren und die vorhandene Platte als zusätzliche Datenpartition verwenden. Könnte ich z.B. so vorgehen?:
* Live-Linux starten und die bestehende Windows-Partition so klein wie möglich machen * Restlichen freigewordenen Platz als neue ext4-Partition anlegen * Linux auf die SSD installieren und die Windows-Partition ignorieren * Noch ein Abbild der Windows-Partition erstellen und irgendwo sichern
?
Käme ich damit in einen Zustand, dass ich ggfs. später das Windows wieder reaktivieren kann? Partition vergrößern und von irgendeinem Datenträger den MBR reparieren lassen oder so? d.h. die Frage wäre wohl, was macht der Linux-Installer mit dem Bootrecord von Windows, bekomme ich das wieder zurückgesetzt? Oder müsste ich dafür doch den oben beschriebenen Vorgang durchführen und von dem Windows aus die Wiederherstellungsmedien erstellen?
Ich wäre dankbar für ein paar zuverlässige Auskünfte, da ich das Ganze weder in fünf Anläufen durchziehen noch mit einem nicht mehr zu reaktivierenden Windows dasitzen möchte.
Urs
Am 16.09.2018 um 16:13 schrieb Urs Liska:
Hallo zusammen,
ich habe einen "runderneuerten" PC gekauft, auf dem Windows 10 vorinstalliert ist, dem aber kein Installationsmedium beiligt (Schande ...). Ich will auf diesem nur Linux installieren (also kein Dual-Boot einrichten), das Windows aber nicht einfach löschen. Vielleicht will die Person, für die ich den Rechner einrichte, irgendwann ja doch wieder Windows ...
In der Kurzanleitung ist beschrieben, wie man ein "Systemabbild" und einen Rettungsdatenträger erstellt. Außerdem gibt es ein "Recovery Solution Tool", um das System in den Ursprungszustand zurückzuversetzen. Das scheint dem Screenshot nach aber an den Bootmanager gehängt zu sein und wäre wohl verloren, wenn ich den Rechner einfach platt mache.
Sehe ich es richtig, dass
- ich sowohl den Rettungsdatenträger als auch das Systemabbild separat erstellen und extern abspeichern muss. Im Fall des Falles würde ich mit dem Rettungsdatenträger booten und das gespeicherte Systemabbild laden und wiederherstellen. In dem Fall wäre dann der Rechner sozusagen wieder im Ausgangszustand, ein Linux wäre verloren. (Leider scheint es so zu sein, dass ich hierfür erst einmal starten und bei der Gelegenheit aktivieren muss, was ich gerne vermieden hätte) ?
- diese Wiederherstellungsdaten an die Installation und wahrscheinlich auch das Gerät gebunden wären? D.h. ich kann mir nicht ein Installationsmedium erstellen und Windows irgendwo anders installieren (falls das mal jemand von mir verlangen sollte ...)?
Ideal wäre es, wenn ich - welches Vorgehen auch immer - Windows gar nicht erst zu starten bräuchte, sondern Alles von einer Linux-Live-CD machen könnte. Aber ich fürchte, das wird nicht so gehen?
Der PC hat eine große Festplatte, ich will Linux aber auf einer zusätzlichen SSD installieren und die vorhandene Platte als zusätzliche Datenpartition verwenden. Könnte ich z.B. so vorgehen?:
- Live-Linux starten und die bestehende Windows-Partition so klein wie möglich machen
- Restlichen freigewordenen Platz als neue ext4-Partition anlegen
- Linux auf die SSD installieren und die Windows-Partition ignorieren
- Noch ein Abbild der Windows-Partition erstellen und irgendwo sichern
?
Käme ich damit in einen Zustand, dass ich ggfs. später das Windows wieder reaktivieren kann? Partition vergrößern und von irgendeinem Datenträger den MBR reparieren lassen oder so? d.h. die Frage wäre wohl, was macht der Linux-Installer mit dem Bootrecord von Windows, bekomme ich das wieder zurückgesetzt? Oder müsste ich dafür doch den oben beschriebenen Vorgang durchführen und von dem Windows aus die Wiederherstellungsmedien erstellen?
Ich wäre dankbar für ein paar zuverlässige Auskünfte, da ich das Ganze weder in fünf Anläufen durchziehen noch mit einem nicht mehr zu reaktivierenden Windows dasitzen möchte.
Urs
-- Urs Liska Glümerstr. 5 79102 Freiburg +49(0)179-4642905 ul@openlilylib.org
Hallo Urs, Da hast du dir schon ganz richtig gedanken gemacht. Entweder die Festplatte ausbauen, wenn man sich das leisten kann, und beiseite legen. Sonst kann man noch einfach ein Abbild der Platte machen. Das können diverse Backup-Programme (u.a. das von einem USB-Stick startebare PartedMagic oder Clonezilla). Das belegt dann aber auch Platz auf irgendeiner anderen Platte. Das kann aber gezippt sein und ist dann enstprechend kleiner. Das scheint mir das beste zu sein. Viele Grüße Arno
Hallo Urs,
On 09/16/2018 04:13 PM, Urs Liska wrote:
Ich wäre dankbar für ein paar zuverlässige Auskünfte, da ich das Ganze weder in fünf Anläufen durchziehen noch mit einem nicht mehr zu reaktivierenden Windows dasitzen möchte.
üblicherweise ist das Rettungssystem in einer versteckten Partition am Ende der Platte untergebracht und es reicht die Partitionierung und eben diese Rescue-Partition zu sichern. Was Du noch rausknobeln musst, ist, wie man die Rescue-Partition booten muss. Das kriegt man bestimmt mit Google einfach raus.
Verwendung auf eigene Gefahr Uwe
Hallo an Alle,
danke für die Gedanken und Hinweise. Es hat sich herausgestellt, dass man von MS tatsächlich ein ISO zur Erstellung einer Installations-DVD herunterladen kann. Ich weiß nicht, ob die dann inzwischen tatsächlich nur mit dem entsprechenden Code (auf dem Hardware-Aufkleber) zum laufen bekommt oder ob MS halt ein Rechner mit Windows-Raubkopie lieber ist als ein Rechner ohne Windows ...
Jedenfalls hat sich mein "Problem" damit deutlich entspannt. Ich *habe* den Code ja und kann mir nun die Installations-DVD brennen und dann einfach Linux installieren. Und dabei sogar einfach mal abwarten, ob die Recovery-Partition dabei sogar funktionsfähig bleibt. Und beide wahrscheinlich nie verwenden ...
Herzliche Grüße Urs
Am 16.09.2018 um 16:13 schrieb Urs Liska:
Hallo zusammen,
ich habe einen "runderneuerten" PC gekauft, auf dem Windows 10 vorinstalliert ist, dem aber kein Installationsmedium beiligt (Schande ...). Ich will auf diesem nur Linux installieren (also kein Dual-Boot einrichten), das Windows aber nicht einfach löschen. Vielleicht will die Person, für die ich den Rechner einrichte, irgendwann ja doch wieder Windows ...
In der Kurzanleitung ist beschrieben, wie man ein "Systemabbild" und einen Rettungsdatenträger erstellt. Außerdem gibt es ein "Recovery Solution Tool", um das System in den Ursprungszustand zurückzuversetzen. Das scheint dem Screenshot nach aber an den Bootmanager gehängt zu sein und wäre wohl verloren, wenn ich den Rechner einfach platt mache.
Sehe ich es richtig, dass
- ich sowohl den Rettungsdatenträger als auch das Systemabbild separat erstellen und extern abspeichern muss. Im Fall des Falles würde ich mit dem Rettungsdatenträger booten und das gespeicherte Systemabbild laden und wiederherstellen. In dem Fall wäre dann der Rechner sozusagen wieder im Ausgangszustand, ein Linux wäre verloren. (Leider scheint es so zu sein, dass ich hierfür erst einmal starten und bei der Gelegenheit aktivieren muss, was ich gerne vermieden hätte) ?
- diese Wiederherstellungsdaten an die Installation und wahrscheinlich auch das Gerät gebunden wären? D.h. ich kann mir nicht ein Installationsmedium erstellen und Windows irgendwo anders installieren (falls das mal jemand von mir verlangen sollte ...)?
Ideal wäre es, wenn ich - welches Vorgehen auch immer - Windows gar nicht erst zu starten bräuchte, sondern Alles von einer Linux-Live-CD machen könnte. Aber ich fürchte, das wird nicht so gehen?
Der PC hat eine große Festplatte, ich will Linux aber auf einer zusätzlichen SSD installieren und die vorhandene Platte als zusätzliche Datenpartition verwenden. Könnte ich z.B. so vorgehen?:
- Live-Linux starten und die bestehende Windows-Partition so klein wie möglich machen
- Restlichen freigewordenen Platz als neue ext4-Partition anlegen
- Linux auf die SSD installieren und die Windows-Partition ignorieren
- Noch ein Abbild der Windows-Partition erstellen und irgendwo sichern
?
Käme ich damit in einen Zustand, dass ich ggfs. später das Windows wieder reaktivieren kann? Partition vergrößern und von irgendeinem Datenträger den MBR reparieren lassen oder so? d.h. die Frage wäre wohl, was macht der Linux-Installer mit dem Bootrecord von Windows, bekomme ich das wieder zurückgesetzt? Oder müsste ich dafür doch den oben beschriebenen Vorgang durchführen und von dem Windows aus die Wiederherstellungsmedien erstellen?
Ich wäre dankbar für ein paar zuverlässige Auskünfte, da ich das Ganze weder in fünf Anläufen durchziehen noch mit einem nicht mehr zu reaktivierenden Windows dasitzen möchte.
Urs
-- Urs Liska Glümerstr. 5 79102 Freiburg +49(0)179-4642905 ul@openlilylib.org