Hallo zusammen,
ich bin grad dabei mir noch einen zweiten Lenovo Laptop als Zweitgerät aufzusetzen, um auch kurzfristig eine Alternative zu haben, wenn der Hauptrechner mal nicht (mehr) funktionieren sollte. Diesen Umstand möchte ich gerne kombinieren mit dem tieferen kennen lernen von weiteren Linux-Distros, abseits dem Ubuntu-basierten Linux Mint. Zu diesem Zweck habe ich mehrere Lifesticks angefertigt (Zorin OS, Manjaro KDE und Debian). Ich möchte diese 3 Distros je auf eine Partition (sagen wir mit jeweils 100GB) der HD "C" installieren, um nicht jedesmal die Grundeinstellungen (wie z.B. die Sprache, Zeit etc.) neu einstellen zu müssen.
Mein Ziel ist es dabei die Installationen so hinzubekommen, dass ich beim booten die 3 Distros zur boot-Auswahl angezeigt bekomme. Habe ich dann später nach dem tieferen kennenlernen der 3 Distros eine Entscheidung getroffen, plane ich (jedenfalls im Moment...) diese als einzige auf die HD "C" zu installieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, habe ein paar grundsätzliche Fragen an euch: 1. Bereite ich die 3 HD-Partitionen besser vor der Installation der 3 Distros z.B. mit gParted vor oder mache ich das besser mit der jeweiligen Distro-Installation über den jeweiligen Lifestick? 2. Wie bekomme ich das hin, dass ich beim booten des PC die 3 Distros angezeigt bekomme und eine boot-Auswahl vornehmen kann?
Vielen Dank im voraus!
Viele Grüße Steffen
Am 04.03.23 um 17:51 schrieb heartbeat@posteo.de:
Hallo zusammen,
ich bin grad dabei mir noch einen zweiten Lenovo Laptop als Zweitgerät aufzusetzen, um auch kurzfristig eine Alternative zu haben, wenn der Hauptrechner mal nicht (mehr) funktionieren sollte. Diesen Umstand möchte ich gerne kombinieren mit dem tieferen kennen lernen von weiteren Linux-Distros, abseits dem Ubuntu-basierten Linux Mint. Zu diesem Zweck habe ich mehrere Lifesticks angefertigt (Zorin OS, Manjaro KDE und Debian). Ich möchte diese 3 Distros je auf eine Partition (sagen wir mit jeweils 100GB) der HD "C" installieren, um nicht jedesmal die Grundeinstellungen (wie z.B. die Sprache, Zeit etc.) neu einstellen zu müssen.
Mein Ziel ist es dabei die Installationen so hinzubekommen, dass ich beim booten die 3 Distros zur boot-Auswahl angezeigt bekomme. Habe ich dann später nach dem tieferen kennenlernen der 3 Distros eine Entscheidung getroffen, plane ich (jedenfalls im Moment...) diese als einzige auf die HD "C" zu installieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, habe ein paar grundsätzliche Fragen an euch:
Bereite ich die 3 HD-Partitionen besser vor der Installation der 3 Distros z.B. mit gParted vor oder mache ich das besser mit der jeweiligen Distro-Installation über den jeweiligen Lifestick? 2. Wie bekomme ich das hin, dass ich beim booten des PC die 3 Distros angezeigt bekomme und eine boot-Auswahl vornehmen kann?
Vielen Dank im voraus!
Viele Grüße Steffen
Hallo,
also die Grundeinstellung wirst du für jede Installation separat durchführen müssen, die Teilen sich ja nichts (ausser vielleicht mal einen Teil des Bootloaders.
Du kannst die Partitionierung bei der ersten Einrichtung vornehmen oder bei jeder einzeln eine Partition hinzufügen. Da bist du völlig frei.
Die Installationsscripte sollten nicht nur ggf eine Windows-Installation finden und einbinden, sondern auch die anderen vorher installierten Linuxe.
Als kurz, eigentlich alles kein Problem. Viel Spaß und vielleicht gibts du uns ein Feedback was aus deiner Sicht pro/contra diverser Linuxe war.
Gruß, Arno
Hört sich nach einem langen Samstag an :)
Nach den Dreien kommt dann Arch? :))) Oder https://silverblue.fedoraproject.org/ Oder https://en.opensuse.org/Portal:MicroOS/Desktop
Am 04.03.2023 um 17:51 schrieb heartbeat@posteo.de> Ich möchte diese 3 Distros je auf eine Partition (sagen wir mit jeweils
100GB) der HD "C" installieren, um nicht jedesmal die Grundeinstellungen (wie z.B. die Sprache, Zeit etc.) neu einstellen zu müssen.
Da ist zuerst zu klären, ob die Firmware des Rechners (früher BIOS) im UEFI-Modus ist oder nicht. Üblicherweise ist das heute der Fall. Die Festplatte hat dann üblicherweise GPT-Partitionierung anstatt MBR.
Dann startet man idealerweise die Installer ebenfalls alle im UEFI-Modus. Im Boot-Menü werden dafür häufig externe Datenträger zweimal angezeigt: einmal UEFI einmal Legacy. Hier die UEFI-Variante wählen.
Bei diesem Vorgehen landet der Boot-Loader in der UEFI-System-Partition, und die Betriebssystem-Auswahl erfolgt über das Boot-Menü der Firmware (BIOS).
Wenn man das nicht will, sollte man die Installationen im Legacy-Modus starten. Dann macht man einen gemeinsam benutzten Grub in den MBR.
Wichtig ist, dass man es einheitlich macht. Wenn später vielleicht auch mal noch Windows dazu soll, MUSS die Partitionierung GPT sein.
Die UEFI-Variante hat den Vorteil, dass die Systeme unabhängig voneinander sind. In diesem Fall kann man sogar zuerst Linux und dann als weiteres System Windows installieren, ohne dass einem der Windows-Installer den Boot-Manager vom Linux kaputt macht.
Ich würde zusätzlich eine gemeinsame Daten-Partition anlegen, auf die von allen Distributionen zugegriffen werden kann, aber die Home-Verzeichnisse jeweils in der Systempartition lassen. In der Regel kann man auch eine gemeinsame Swap-Partition benutzen.
Allerdings habe ich das bislang noch nie für mehrere Linuxe nebeneinander benutzt, nur für Windows und Linux. Aber das sollte keinen Unterschied machen.
mit freundlichen Grüßen, Klaus Hartnegg
Am 04.03.2023 um 18:23 schrieb Klaus Hartnegg:
Wichtig ist, dass man es einheitlich macht. Wenn später vielleicht auch mal noch Windows dazu soll, MUSS die Partitionierung GPT sein.
Korrektur: Wenn man sich für die UEFI-Variante entscheidet, und später vielleicht mal noch Windows dazu soll, dann muss die Partitionierung GPT, und das Windows 64bit sein. Wenn man sich für Legacy entscheitet und später vielleicht mal noch Windows dazu soll, dann muss die Partitionierung MBR sein, und man muss nach der Windows-Installation den Grub reparieren.
Noch ein kleiner Hinweis von mir. Sollte,wie im zweiten Fall eine Legacy Installation ausgewählt werden, dann bemächtigt sich Windows des Master Boot Records (MBR). Um dem vorzubeugen sollte man davor den MBR sichern. Das geht ganz einfach mit dd. Es sind immer die ersten 512 Byte der Festplatte.
Viele Grüße Toby
Am 04.03.23 um 18:27 schrieb Klaus Hartnegg:
Am 04.03.2023 um 18:23 schrieb Klaus Hartnegg:
Wichtig ist, dass man es einheitlich macht. Wenn später vielleicht auch mal noch Windows dazu soll, MUSS die Partitionierung GPT sein.
Korrektur: Wenn man sich für die UEFI-Variante entscheidet, und später vielleicht mal noch Windows dazu soll, dann muss die Partitionierung GPT, und das Windows 64bit sein. Wenn man sich für Legacy entscheitet und später vielleicht mal noch Windows dazu soll, dann muss die Partitionierung MBR sein, und man muss nach der Windows-Installation den Grub reparieren.
Mal ganz dumm gefragt:
wäre es nicht vielleicht sinnvoll eine Vollinstallartion eines Linux zu machen die man sich grundsätzlich als "Gewinner" vorstellen könnte (ich würde Linux Mint nehmen), dann in dem Linux Virtualbox installieren und dann alle anderen Distros virtualisiert auszuprobieren? Vielleicht sogar Dinge wie Haiku oder Hackintosh? Es wären dann ja noch viel mehr Distros drin und man ginge ökonomischer mit der Platte um..?
Wenn dann die Würfel gefallen sind müßte man halt nochmal alles platt machen aber das stell ich mir ohnehin schneller vor als eine Forschungsabteilung für Bootloder und UEFI und so aufzumachen, die Professoren anzuwerben :-) und EU-Förderung zu bekommen :o)=)