Hallo Alle,
vielen Dank für den interessanten Input. Leider kann ich nicht mehrere
Lösungen realisieren, so interessant das wäre. Letztlich habe ich mich
jetzt für eine Synology Diskstation mit nur einer Platte für eine
permanente Synchronisation entschieden und werde zusätzlich eine
"normale" externe Platte für möglichst automatisierte regelmäßige
Backupt verwenden.
Das Hauptargument gegen eine (doppelt teure) Lösung mit doppelter
Platte ist, dass die Wahrscheinlichkeit eines Plattenausfalls
eigentlich genauso groß ist wie die einer Totalbeschädigung durch
äußere Einflüsse. Es kommt bei diesem Einsatzzweck weniger auf die
99.9%ige Uptime an wie in einer Serverumgebung, und ein wöchentliches
Backup ist in aller Regel für unseren privaten Einsatzzweck auch
ausreichend.
Das Hauptargument gegen einen "richtigen" Computer (ob nun Raspi oder
Mini-PC) ist, dass die Möglichkeit, noch andere Anwendungen zu
betreiben, aller Voraussicht nach für mich nicht relevant ist und nur
zu zusätzlicher Arbeit führen wird. Den entsprechenden Spieltrieb kann
ich auch auf meinem Mietserver ausleben.
Die Synology bietet wohl genau das richtige Maß an Funktionalität mit
out-of-the-box Bedienungskomfort.
Herzliche Grüße
Urs
Am Sonntag, den 09.08.2020, 08:15 +0200 schrieb Urs Liska:
Liebe Linuxer,
für die Auswertung meiner Grafikprobleme, zu denen ihr so viel Input
geliefert habt, werde ich noch mehr Test-Zeit in meinem Büro
brauchen.
Trotzdem habe ich schon eine neue Frage.
Ich möchte mir gerne ein NAS bauen, v.a. für die heimische
Datensicherung, aber auch zum gemeinsamen Zugriff von verschiedenen
Rechnern. Dabei hätte ich gerne maximale Kontrolle, möchte mich aber
auch nicht in Basteleien verzetteln. Die Frage wäre also, welcher
Ansatz vor diesem Hintergrund den "Sweet Spot" verspricht.
Derzeit habe ich eine USB-Platte an der FritzBox angeschlossen und
die
am Windows-PC als Netzlaufwerk, auf dem Linux-Rechner (sicher noch
nicht optimal) als FTP-Lesezeichen eingebunden. Praktisch daran ist,
dass ich über die Fritz-Software problemlos von außen auf die Daten
zugreifen oder zuhause Medien auf den Fernseher oder das Internet-
Radio
streamen kann.
Was ich will, ist:
* Zwei Festplatten anschließen und als RAID-1-Verbund redundant zur
Sicherung laufen lassen
* Das ganze aus dem heimischen Netzwerk als ein Laufwerk auf den
vorhandenen Linux- und Windows-Rechnern einbinden
* Von außen auf die Daten zugreifen, lieber als Netzlaufwerk als
über
ein Web-Interface. Hier würde eigentlich Linux-Unterstützung
reichen, auch Windows wäre aber sicher besser.
* Optional: Media-Streaming
* Optional: Synchronisierung mit mobilen Geräten (am besten auch von
außerhalb), also z.B. direkter Upload von Fotos und Videos vom
Handy
Ich sehe erstmal folgende Möglichkeiten, weiß aber nicht, ob es noch
ganz andere Ansätze gibt:
* Ein Festplatten-Array (wie z.B.
https://shop.westerndigital.com/de-de/products/external-drives/wd-my-book-d…
) kaufen und per USB an die Fritz-Box anschließen.
* Vorteil: dürfte ziemlich einfach zu machen sein.
* Vorteil: Die Software der FritzBox dürfte eigentlich alle
Funktionen bereitstellen, die ich will, und sie ist an sich
relativ vertrauenswürdig
* Nachteil: Bislang erscheint mir das relativ langsam, das könnte
aber mit dem neuen Router besser werden, den ich in den
nächsten
Tagen bekomme.
* Ein komplettes NAS kaufen wie z.B.
https://www.synology.com/de-de/products/DS218
* Vorteil: Out-of-the-Box-Lösung
* Vorteil: Direkter Anschluss ans Netzwerk (schnell?)
* Vorteil: Umfassende Software mit direkter Unterstützung von
Mobilgeräten über Apps
* Nachteil: Relativ teure Lösung
* Nachteil: Irgendwie vertraue ich der Sache nicht so, z.B. die
Verbindungsherstellung über einen Account beim Hersteller.
* Festplatten-Array wie oben, über einen (auch zu kaufenden)
Raspberry
ins Netzwerk einbinden
* Vorteil: volle Kontrolle
* Vorteil: evtl. noch weitere Funktionalität möglich
* Nachteil: könnte organisatorisch aus dem Ruder laufen
* Nachteil: Weiß nicht, ob und wie ich alle Funktionen realisiert
bekomme, die ich mir wünsche (insbesondere die Integration von
Mobilgeräten)
Habt ihr Vorschläge, Einschätzungen, Erfahrungen?
Vielen Dank im voraus
Urs