Liebe Linuxer,
für die Auswertung meiner Grafikprobleme, zu denen ihr so viel Input
geliefert habt, werde ich noch mehr Test-Zeit in meinem Büro brauchen.
Trotzdem habe ich schon eine neue Frage.
Ich möchte mir gerne ein NAS bauen, v.a. für die heimische
Datensicherung, aber auch zum gemeinsamen Zugriff von verschiedenen
Rechnern. Dabei hätte ich gerne maximale Kontrolle, möchte mich aber
auch nicht in Basteleien verzetteln. Die Frage wäre also, welcher
Ansatz vor diesem Hintergrund den "Sweet Spot" verspricht.
Derzeit habe ich eine USB-Platte an der FritzBox angeschlossen und die
am Windows-PC als Netzlaufwerk, auf dem Linux-Rechner (sicher noch
nicht optimal) als FTP-Lesezeichen eingebunden. Praktisch daran ist,
dass ich über die Fritz-Software problemlos von außen auf die Daten
zugreifen oder zuhause Medien auf den Fernseher oder das Internet-Radio
streamen kann.
Was ich will, ist:
* Zwei Festplatten anschließen und als RAID-1-Verbund redundant zur
Sicherung laufen lassen
* Das ganze aus dem heimischen Netzwerk als ein Laufwerk auf den
vorhandenen Linux- und Windows-Rechnern einbinden
* Von außen auf die Daten zugreifen, lieber als Netzlaufwerk als über
ein Web-Interface. Hier würde eigentlich Linux-Unterstützung
reichen, auch Windows wäre aber sicher besser.
* Optional: Media-Streaming
* Optional: Synchronisierung mit mobilen Geräten (am besten auch von
außerhalb), also z.B. direkter Upload von Fotos und Videos vom Handy
Ich sehe erstmal folgende Möglichkeiten, weiß aber nicht, ob es noch
ganz andere Ansätze gibt:
* Ein Festplatten-Array (wie z.B.
https://shop.westerndigital.com/de-de/products/external-drives/wd-my-book-d…
) kaufen und per USB an die Fritz-Box anschließen.
* Vorteil: dürfte ziemlich einfach zu machen sein.
* Vorteil: Die Software der FritzBox dürfte eigentlich alle
Funktionen bereitstellen, die ich will, und sie ist an sich
relativ vertrauenswürdig
* Nachteil: Bislang erscheint mir das relativ langsam, das könnte
aber mit dem neuen Router besser werden, den ich in den nächsten
Tagen bekomme.
* Ein komplettes NAS kaufen wie z.B.
https://www.synology.com/de-de/products/DS218
* Vorteil: Out-of-the-Box-Lösung
* Vorteil: Direkter Anschluss ans Netzwerk (schnell?)
* Vorteil: Umfassende Software mit direkter Unterstützung von
Mobilgeräten über Apps
* Nachteil: Relativ teure Lösung
* Nachteil: Irgendwie vertraue ich der Sache nicht so, z.B. die
Verbindungsherstellung über einen Account beim Hersteller.
* Festplatten-Array wie oben, über einen (auch zu kaufenden) Raspberry
ins Netzwerk einbinden
* Vorteil: volle Kontrolle
* Vorteil: evtl. noch weitere Funktionalität möglich
* Nachteil: könnte organisatorisch aus dem Ruder laufen
* Nachteil: Weiß nicht, ob und wie ich alle Funktionen realisiert
bekomme, die ich mir wünsche (insbesondere die Integration von
Mobilgeräten)
Habt ihr Vorschläge, Einschätzungen, Erfahrungen?
Vielen Dank im voraus
Urs